Otzenrath ist ein ca. 1000 Jahre altes Dorf, das zum linken Niederrhein gehört. Es zählt ca. 1500 Einwohner. Größere Orte in der Nähe sind Jüchen, Grevenbroich oder Mönchengladbach.

Das "Hausmuseum Otzenrath" ist eine private Initiative, die auf Grund der jahrzehntelangen Bedrohung der Region durch den Braunkohlentagebau entstand. Unter den Begriff Garzweiler II fallen drei Orte, Otzenrath, Holz und Spenrath, die alle dem Braunkohlenabbau im Wege stehen und deshalb zerstört werden sollen. In dieser Situation wurde das über 100 jahre alte Haus Düsseldorferstraße 21 in Otzenrath kurzerhand zum "Hausmuseum" erklärt. Es ist ein bewohntes Museum, dessen private museale Welt man besichtigen kann. Außerdem können Sie Zeichnungen vom Hausmuseum (angefertigt von R.J.Kirsch) betrachten unter:

http://www.koelnlink.de/otzenrath/

Das Hausmuseum widmet sich den folgenden Aufgaben:

1. Dokumentation über die Zerstörung der Dörfer und Landschaften sowie über die Vertreibung ihrer Bewohner durch Rheinbraun (RWE).

2. Darstellung der Geschichte des Hauses Düsseldorferstraße 21 und seiner Bewohner.

3. Aufbau spezieller Sammlungen für die bereits die Grundlagen existieren:

A) Haushaltsgerätesammlung

B) Foto- und Postkartensammlung des Hauses und der Umgebung

C) Sammlung moderner Kunst

4. Kleine Ausstellungen zu verschiedenen Themen

Foto von 1924

"Hausmuseum Otzenrath" Foto vom Haus von 1924 mit Bewohnerinnen des Hauses und Nachbarinnen. Bis auf die Fenstersprossen blieb die Hausfassade bis heute "unverkleidet" erhalten. Auch die innere Struktur des Hauses bleib bis heute unverändert.

t.

Foto vom Hausmuseum aus dem Jahre 1992

Auch dieses Haus soll zerstört werden.

 

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